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Montag, Juli 24, 2006

Urlaub unter Wasser

Bevor jemand tauchen gehen will sollte er auf jeden Fall einen Gesundheitscheck machen lassen. Was aber das wichtigste ist während vor und nach dem Tauchtag trinken was das Zeug hält. Das haben mir meine Tauchlehrer nahezu eingeprügelt. Dadurch kann man einer Deko-Krankheit vorbeugen.

Tauchen ist für Menschen die der Unterwasserwelt verfallen sind die schönste Sache der Welt. Für die ganz Harten spielt noch nicht einmal das Wetter eine Rolle. Sobald es die Freizeit ermöglicht geht es hinaus zu den heimatlichen Tauchgebieten und rein in die Neoprenanzüge. Für den Urlaub stellt sich meißt das Problem einen Fluganbieter zu finden bei dem man noch Sportgepäck aufgeben kann ohne unnötige Mehrkosten zu zahlen. Viele Reisebüros locken mit Tauchkursen als Zusatzangebote. Meine Meinung über solche Kurse hab ich ja schon in einem vorigen Post kundgetan.
Wie Ihnen jeder Tauchlehrer und Taucherarzt bestätigen wird kann eigentlich jeder der keine ernsthaften Krankheiten hat das Tauchen erlernen.

Die tauchmedizinische Untersuchung ist wohl immer noch nicht vorgeschrieben, aber eine gute Tauchbasis achtet von sich aus darauf das ihre Besucher eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung. Zwar kann jeder Arzt so eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchführen, empfiehlt es sich doch diese Untersuchung bei einem Arzt mit sportmedizinischen Kenntnissen oder gar bei einem Taucherarzt durchführen zu lassen. Bei einer Untersuchung sollten ein Lungenfunktionstest und ein EKG gemacht werden. Für die über 40jährigen sollte zusätzlich auch noch ein Belastungs EKG gemacht werden.
Die Überpüfung des Bewegungsapparates, ein Check der Ohren und der Atemwege sollte selbstverständlich sein. Leider sind diese Untersuchungen nicht mehr über die Krankenkasse abzurechnen und so muss Taucher das aus eigener Tasche zahlen.
Man muss kein Superathlet sein um tauchen zu können, aber die eigene Ausrüstung sollte man schon tragen können ohne dabei aus der Puste zu kommen. Es verwundert mich immer wieder wenn ich am See einige Personen sehe, die auf Grund ihrer Leibesfülle recht unbeweglich scheinen und wenn sie den kurzen Weg vom Ausstieg zum Parkplatz schnaufen wie ein ganzer Lokschuppen scheint es mir doch angebracht das diese Personen etwas für Ihre Fitness tun.

Nicht nur der Anfänger sollte gerade bei Erkrankungen der Atemwegsorgane, auch bei einem Schnupfen, das Tauchen einschränken bzw. ganz unterlassen bis der Körper wieder voll auskuriert ist. Während einer Erkältung können die Gehörgänge anschwellen und so einen Druckausgleich erschweren oder gar verhindern.
Wer jetzt denkt Nasentropfen helfen der irrt. Was ist denn z.B. wenn die Wirkung während des Tauchgangs nachlässt und die Gänge wieder zuschwellen? Dann ist kein Druckausgleich mehr möglich und beim Auftauchen kann es zu einem Riss des Trommelfells kommen. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann dadruch auch Schwindel, Übelkeit und Orientierungsverlust auftreten.
Nach so einem Trommelfellriss ist erstmal für lange Zeit vorbei mit dem Tauchen. Das wirklich nur wegen einem Tauchgang aufs Spiel setzen?

Zusammenfassend gesagt kann Jeder tauchen der über eine halbwegs vernünftige Kondition hat und gesunde Atemwege und Atmungsorgane. Immer schön drauf achten das viel getrunken wird und dann klappts auch mit dem Tauchgang.

Dienstag, Juli 04, 2006

Das Süßwasser und die Tiefe

Das Tauchen nicht mit Sackhüpfen zu vergleichen ist, ist wohl jedem klar. Scheinbar ist es allerdings nicht jedem klar, das Tauchen im Süßwasser etwas völlig anderes ist als im Meer. Sind doch zu allererst mal die Temperaturunterschiede gravierend so muss man auch darauf gefasst sein bei einem Tauchgang mit Sichtweiten von weniger als 20 cm zu rechnen.

Leider unterschätzen dies etliche Taucher, die mal eben im Urlaub einen Tauchschein gemacht haben und meinen so ein klarer See ist das gleiche wie das Rote Meer.
Allein im Attersee verunglückten in den letzten elf Monaten fünf Taucher tödlich.

Es gehört einige Erfahrung dazu in einem Süßwassergewässer zu tauchen. Wurde ich doch von einigen Tauchern belächelt das ich den sogenannten "Kachelschein" also die ersten Tauchgänge in einem Schwimmbad gemacht habe, möchte ich die Erfahrungen die ich von Anfang an in den heimischen Freigewässern gemacht habe nicht missen.
Auch mir ist einmal der Atemregler vereist und ich hatte kleine Eisstückchen im Mund. Doch dank einer vorzüglichen Tauchausbildung und dem besonnenen Verhalten meines Tauchpartners sind wir ohne weitere Zwischenfälle wieder in aller Ruhe an der Oberfläche angekommen. Da frage ich mich doch wie jemand der im Roten Meer seinen Schein gemacht hat und durch die dort herrschenden Temperaturen gar nicht in so eine Situation kommen kann reahiert hätte. Vermutlich falsch.

Ich kann nur allen Interessierten raten macht eine umfassende Ausbildung und nicht so ein Super-Sonderangebot in drei Tagen.

Mittwoch, April 19, 2006

Vogelgrippe und Tauchen?

War bis vor wenigen Monaten das Thema Vogelgrippe nur im Fernseher die einzige Kontaktmöglichkeit. Aber nun schwimmen in immer mehr Seen Deutschlands tote Vögel. Was passiert denn nun wenn nach dem Auftauchen unbeabsichtigt ein mundvoll Wasser genommen wird. Hat man sich jetzt mit dem Virus infiziert?

Das bekannte Robert-Koch-Institut versucht die Furcht vor den Badeseen zu mindern. Die bisher erhobenen Daten zeigen wohl das ein Mensch eine sehr hohe Dosis an Viren aufnehmen muss, die allerdings in unseren Gewässern anscheinend nicht erreicht wird.

Der Medizin Experte der Zeitschrift tauchen gibt ebenfalls vorsichtig Entwarnung. Durch die große Verdünnung des potentiell infektösen Materials sei die Gefahr wohl sehr gering.