Bevor jemand tauchen gehen will sollte er auf jeden Fall einen Gesundheitscheck machen lassen. Was aber das wichtigste ist während vor und nach dem Tauchtag trinken was das Zeug hält. Das haben mir meine Tauchlehrer nahezu eingeprügelt. Dadurch kann man einer Deko-Krankheit vorbeugen.
Tauchen ist für Menschen die der Unterwasserwelt verfallen sind die schönste Sache der Welt. Für die ganz Harten spielt noch nicht einmal das Wetter eine Rolle. Sobald es die Freizeit ermöglicht geht es hinaus zu den heimatlichen Tauchgebieten und rein in die Neoprenanzüge. Für den Urlaub stellt sich meißt das Problem einen Fluganbieter zu finden bei dem man noch Sportgepäck aufgeben kann ohne unnötige Mehrkosten zu zahlen. Viele Reisebüros locken mit Tauchkursen als Zusatzangebote. Meine Meinung über solche Kurse hab ich ja schon in einem vorigen Post kundgetan.
Wie Ihnen jeder Tauchlehrer und Taucherarzt bestätigen wird kann eigentlich jeder der keine ernsthaften Krankheiten hat das Tauchen erlernen.
Die tauchmedizinische Untersuchung ist wohl immer noch nicht vorgeschrieben, aber eine gute Tauchbasis achtet von sich aus darauf das ihre Besucher eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung. Zwar kann jeder Arzt so eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchführen, empfiehlt es sich doch diese Untersuchung bei einem Arzt mit sportmedizinischen Kenntnissen oder gar bei einem Taucherarzt durchführen zu lassen. Bei einer Untersuchung sollten ein Lungenfunktionstest und ein EKG gemacht werden. Für die über 40jährigen sollte zusätzlich auch noch ein Belastungs EKG gemacht werden.
Die Überpüfung des Bewegungsapparates, ein Check der Ohren und der Atemwege sollte selbstverständlich sein. Leider sind diese Untersuchungen nicht mehr über die Krankenkasse abzurechnen und so muss Taucher das aus eigener Tasche zahlen.
Man muss kein Superathlet sein um tauchen zu können, aber die eigene Ausrüstung sollte man schon tragen können ohne dabei aus der Puste zu kommen. Es verwundert mich immer wieder wenn ich am See einige Personen sehe, die auf Grund ihrer Leibesfülle recht unbeweglich scheinen und wenn sie den kurzen Weg vom Ausstieg zum Parkplatz schnaufen wie ein ganzer Lokschuppen scheint es mir doch angebracht das diese Personen etwas für Ihre Fitness tun.
Nicht nur der Anfänger sollte gerade bei Erkrankungen der Atemwegsorgane, auch bei einem Schnupfen, das Tauchen einschränken bzw. ganz unterlassen bis der Körper wieder voll auskuriert ist. Während einer Erkältung können die Gehörgänge anschwellen und so einen Druckausgleich erschweren oder gar verhindern.
Wer jetzt denkt Nasentropfen helfen der irrt. Was ist denn z.B. wenn die Wirkung während des Tauchgangs nachlässt und die Gänge wieder zuschwellen? Dann ist kein Druckausgleich mehr möglich und beim Auftauchen kann es zu einem Riss des Trommelfells kommen. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann dadruch auch Schwindel, Übelkeit und Orientierungsverlust auftreten.
Nach so einem Trommelfellriss ist erstmal für lange Zeit vorbei mit dem Tauchen. Das wirklich nur wegen einem Tauchgang aufs Spiel setzen?
Zusammenfassend gesagt kann Jeder tauchen der über eine halbwegs vernünftige Kondition hat und gesunde Atemwege und Atmungsorgane. Immer schön drauf achten das viel getrunken wird und dann klappts auch mit dem Tauchgang.
1 Kommentar:
Vor ein paar Jahren war ich auf den Seychellen zum Tauchen. Das war nicht so berauschend. Die Korallenbanken haben seit 1998 extrem gelitten. Also ist es mit dem "Tauchen macht Spass" eine doch recht relative Angelegenheit.
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